news

Rapid-Legende "vermisst die Klasse" beim Rekordmeister

Antonin Panenka respektiert "Einsatz und Kampf" der Spieler. Es könne aber keiner "den Unterschied ausmachen".

Rapid-Legende Foto: © GEPA

Von 1981 bis 1985 spielte Antonin Panenka für den SK Rapid Wien und sich damals auch in die Herzen der Fans.

63 Tore in 127 Matches sprechen eine eindeutige Sprache. Zudem holte der Tscheche mit den Hütteldorfern zwei Mal den Meistertitel und drei Mal den Cup-Sieg.

"Ich verließ 1980 nach 23 Jahren Bohemians Prag in Richtung Rapid, weil ich endlich einen Titel gewinnen wollte. Prompt hat Bohemians im ersten Jahr nach meinen Abgang die Liga gewonnen. Was mich etwas traurig stimmte – aber die Erfolge mit Rapid machten das dann wieder wett", erinnert sich Panenka in einem Krone-Interview mit einem Schmunzeln an die damalige Zeit zurück.

Rapid-Fans hoffen auf ersten Cup-Sieg seit 1995

Damals standen Rapid-Titel noch auf der Tagesordnung. Im Jahr 2024 ticken die Uhren anders. Seit dem Meistertitel 2008 gab es für die Fans der Wiener keinen Titel mehr zu feiern. Am Mittwoch hoffen die Hütteldorfer im Cup-Finale gegen Sturm Graz (ab 17 Uhr im LIVE-Ticker) auf den ersten Cup-Titel seit 29 (!) Jahren.

"Rapid ist das Größte im Land, aber leider fehlt ihnen seit Jahren die Konstanz. Da stellt sich schon die Frage, ob jede Position im Kader richtig besetzt ist", meint Panenka zur aktuellen Situation im 14. Wiener Gemeindebezirk.

Wobei er den verantwortlichen Personen durchaus das Bemühen nicht absprechen will: "Die Funktionäre arbeiten hart, doch einen Stürmer wie Krankl gibt es halt nicht mehr, auch nicht einen Steffen Hofmann – er war für mich der letzte große Spieler in Hütteldorf.“

Panenka: "Sturm ist leichter Favorit"

Für einen Verein wie Rapid seien solche Spieler allerdings notwendig, um ernsthaft um Titel mitmischen zu können: "Rapid muss jedes Jahr um Titel spielen. Das war zu meiner Zeit so und wird immer so sein. Einsatz und Kampf sind okay, doch ich vermisse die Klasse. Drei, vier Spieler, die den Unterschied ausmachen.“

Der 75-Jährige sei skeptisch, ob es am Mittwoch endlich wieder mit einem Titel klappen könnte: "Es fällt mir schwer, das zu sagen: Doch Sturm ist leichter Favorit. Ich will, dass Rapid immer gewinnt, wünsche ihnen am Mittwoch vom Herzen den Titel.“

Als Rapid gegen Leoben Cupsieger wurde

Kommentare